Montag, 26. Januar 2015

Zahnbürsten gesucht ! Tagesmütter tauschen alte Zahnbürsten gegen Kinderbus.

Hast Du alte Zahnbürsten? Dann sammel für einen guten Zweck, denn einige Kinder brauchen diese. 


Tagesmütter aus Düren brauchen für ihre Tageskinder einen Kinderbus. 

Zwei Tagesmütter aus Düren sammeln für einen Krippenwagen, damit sie mit ihren neun Tageskindern Ausflüge und Spaziergänge unternehmen können. Da so ein Kinderbus aber kein leicht bezahltes Vergnügen ist, sammeln diese alte Zahnbürsten und Zahnpastatuben. 
Die Zahnpflegeprodukte werden nämlich zu Gießkannen recycelt und aus dem Erlös wird dann der gewünschte Kinderbus finanziert. 


Auch andere Kinder brauchen Deine alte Zahnbürste

Aus der Einnahme soll nicht nur der Kinderbus finanziert werden, sondern auch andere Projekte, für Kinder sollen damit unterstützt werden. Unter anderem soll das Projekt "Running for Kids" begünstigt werden. Daher sollen so viele Zahnpflegeprodukte wie möglich gesammelt werden. 

Gesammelt werden:

- Zahnbürsten
- Zahnpastatuben
- Aufsätze von Elektrobürsten
- Zahnseidedosen
- Flaschen von Mundspühlungen aus Plastik
- Umverpackungen von neuen Zahnbürsten






Für mehr Informationen:
http://www.aktion-kinderbus.de
https://www.facebook.com/aktionkinderbus


Fass Dich ans Herz und sammel für Kinder! 






Montag, 12. Januar 2015

Fliegen mit Handicap 2 - von vergessenen Rollstuhlfahrern und Flugbegleitern ohne Erziehung

Nach unserem Aufenthalt im schönem Wien ging es zurück nach Düsseldorf. Nach dem ersten Schrecken vom Hinflug mussten wir aber leider wieder einiges auf uns aufnehmen...

Business Leute vor - Rollstuhlfahrer zurück

Wir fanden das Check-in nach Düsseldorf und bekamen wieder einen Special-Assistent , der uns über den Flughafen, durch die Sicherheitskontrolle bis zum Gate half. Da aber noch ca. eine Stunde bis zum Boarding hin war, wollte uns dieser kurz vor dem Boarding wieder abholen.
Die Dame am Boarding Schalter eröffnete das Boarding. Aber wo war unser Special Asistent? Keine Spur von ihm.
Die Dame bat zunächst alle Passagiere der Business Class sich vorn an die Schlange zu stellen, danach die Familien mit Kleinkindern. Ja dennoch vergaß die gute Dame, dass wir als erstes in die Maschine gelassen werden mussten. Sieht man denn sowas nicht auf dem Computer? Anscheinend nicht. 
Das Boarding schritt voran. Nach ca. zehn Minuten kam auch endlich unser Special Assistent, ganz verwundert, dass ihn niemand angerufen hat. So wurde das Boarding gestoppt und mein Mann wurde mit dem Special Assistent zum Flugzeug gebracht. Die Dame am Schlater scannte unsere Bordkarten ein und ihr entfleuchte noch nicht einmal ein entschuldigendes Lächeln. Hätte ich früher an meinem Arbeitsplatz einen Fehler gegenüber Kunden gemacht und mich nicht entschuldig, ich glaube ich wäre gefeuert worden, aber anscheinend nehmen Flughafenmitarbeiter ihre Arbeit nicht so ernst. 
Nun hatte der Special Assistent wohl keine Lust meinen Mann auf den Transportstuhl umzusetzen und ins Flugzeug zu rollen, wie es sein sollte. Er fragte meinen Mann, ob er das kurze Stück laufen könne. Natürlich kann mein Mann kurze Strecken an der Hand gestützt laufen - und so gutwillig er ist, hat er eingewilligt. Wäre es nach mir gegangen, hätte ich nein gesagt, denn wir haben einen Service gebucht, der eingehalten werden sollte. 
Nun stützten der Assistent und ich meinen Mann und halfen ihm ins Flugzeug auf unsere Plätze.

Flugbegleiter ohne Kinderstube


Man wies uns wieder darauf hin, sitzen zu bleiben bis alle anderen Fluggäste ausgestiegen sind, damit die Special Assistents in Düsseldorf meinen Mann aus dem Flugzeug helfen können und so keine anderen Fluggäste im Weg sind. So weit so gut. Es war ein angenehmer Flug. Wir landeten pünktlich. Nach der Landung half der Flugbegleiter mir unser Handgepäck aus den Staufächern zu heben. Er sagte dann zu meinem Mann: " Bleib ruhig noch sitzen, Du kannst noch warten, bis die Assistents da sind" - Ja, er sagte "Du". Ich finde es eine Unverschämtheit Menschen im Rollstuhl zu dutzen. Er hat mich ja auch gesietzt, warum dann nicht meinem Mann? Denken die Menschen nicht nach?

Der einzige korrekte Durchlauf

Bei der Ankunft in Düsseldorf, lief dann endlich alles wie geschmiert. Mein Mann wurde aus dem Flugzeug geholfen, unser Rollstuhl war nicht verschollen  und ja, auch die Assistents haben uns nicht vergessen. Wie schön! So sollte es sein, warum nicht immer?

Fazit

Der Begleitservice beim Fliegen ist super komfortabel und eröffnet Menschen mit Handicap auch allein zu reisen. Jedoch sollte man sich immer bei der Airline über den genauen Service informieren und auch auf wichtige Dinge bestehen, damit nichts schief läuft. Ein großes Pro : Viele Special Assistents haben uns trotz Schwierigkeiten, die durch andere Mitarbeiter verursacht wurden, nicht im Stich gelassen und uns auch über diese begleitet.

Immer zu beachten: 


- auf vordere Sitzplätze im Flugzeug bestehen: Diese haben oft mehr Beinfreiheit und falls Du diese zu Fuß erreichen musst, musst Du nicht so weit laufen.

- Banderolen am Rollstuhl beachten: "Delivery to Airway" ist ganz wichtig damit Du auch deinen Rollstuhl zur Flugzeugtür gebracht bekommst. Genauso die Banderole mit deinem Namen.

- Du musst als erstes ins Flugzeug und als letztes wieder raus

- Informieren, welches Merkzeichen man bei der Buchung angeben muss: Informiere Dich bei der Airline. 



Hier geht es zum 1. Beitrag:

http://sandytrinktcappuccino.blogspot.de/2015/01/fliegen-mit-rollstuhl-komfortabel-aber.html





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Danke, 
Sandy :)

Mittwoch, 7. Januar 2015

Fliegen mit Handicap - Wie macht man das mit dem Rollstuhl?

Fliegen mit Rollstuhl - komfortabel, aber nicht Stressfrei

Mein Mann hat eine Spastik und ist daher überwiegend auf einen Rollstuhl angewiesen. Kurz vor Weihnachten wollten wir Freunde in Wien besuchen und haben daher Flüge von Düsseldorf - Wien bei der Germanwings gebucht. 

Am Wichtigsten für uns war natürlich, wie wir den Flug mit Rollstuhl möglichst reibungslos meistern können. Direkt bei der Buchung konnte man daher die Option wählen, eine Assistenz vom Check-in bis zum Flugzeug zu er halten. Genauso auch die Hilfe bei der Landung in Wien vom Flugzeug bis zum Check-out. Gesagt - getan. So wählten wir diese Option an. Da uns der genaue Ablauf aber nicht von der Internetpräsenz ersichtlich war, riefen wir bei der Airline an. Man erklärte uns dann den genauen Vorgang und wies darauf hin, dass wir die Option versehentlich dreifach angeklickt haben. Dies käme aber oft vor, so änderte der Mitarbeiter dies umgehend. Damit waren die Missverständnisse aus dem Weg geräumt. 


Nun war der Tag der Reise gekommen. 

Wir mussten zunächst ca. 2 Stunden mit dem Zug nach Düsseldorf zum Flughafen fahren. Da unsere Reise nur 5 Tage dauerte, hatte ich nicht so viel Probleme mit dem Gepäck. Ich kann nämlich immer nur einen Koffer für uns beide mitnehmen, da ich dann mit einer Hand den Koffer ziehe und mit der anderen den Rollstuhl schiebe. Dazu nahm ich noch einen Rucksack als Handgepäck mit.
Die Zugfahrt ist immer etwas stressig, da das Ein- und Aussteigen auch komplett ich übernehme. Das heißt, ich heble den Rollstuhl alleine hinein in den Zug ( da dort oft ein großer Spalt zwischen Bahnsteig und Zug ist) und ziehe den Koffer nach. Ich weiß, dass man bei der Bahn eine Assistenz und Rampe bekommen kann, diese muss man vorher aber anmelden. Daher habe ich wenig Lust dadrauf, da ich Verspätungen mit einberechne und wir eventuell einen Zug später fahren. Somit hat dies keinen Sinn für uns. Wenn man allerdings alleine als Rollstuhlfahrer reist, so ist dieser Service empfehlenswert.
Bei dem Flughafen suchten wir das Check-in, welches dann aber gut zu finden war. Bei diesem wurden wir dann angewiesen, in einem separatem Bereich auf den Special Assistent zu warten. Die Mitarbeiterin am Check-in war leider nicht sehr freundlich.
Wir wurden dort abgeholt und der Special Assistent übernahm dann das schieben des Rollstuhls, was für mich sehr komfortabel war. Er brachte uns durch die Sicherheitskontrolle und half dort meinem Mann, während ich mich um mich selbst kümmern konnte, Danach brachte er uns bis zum Gate. Da aber ca. noch eine Stunde bis zum Boarding Zeit war, ging dieser wieder weg und kam kurz vor dem Boarding wieder mit einem Kollegen.
Dort wurden wir als aller erstes eingescannt und durch den Tunnel bis zur Flugzeugtür gebracht. Dort wurde mein Mann in eine Art schmalen Sitz mit Rollen umgesetzt und mit diesem an unsere Plätze gebracht. Unser Rollstuhl wurde dann ins Flugzeug verladen. Man gab uns die Anweisung, bei der Landung dann noch sitzen zu bleiben, bis alle anderen Fluggäste ausgestiegen sind, damit die Special Assistents dann meinem Mann aus dem Flugzeug helfen können.

Der erste Schreck bei der Landung

Es lief irgendwie zu gut um wahr zu sein - dachten wir. Wir landeten in Wien und warteten nun, wie man uns sagte, dass alle Fluggäste aussteigen würden. Die Special Assistens kamen mit dem Hilfsstuhl, um meinen Mann aus dem Flugzeug zu holen. Bei der Flugzeugtür dann das Entsetzen. Unser Rollstuhl war nicht da. Ja - wirklich nicht da. Die Special Assistents fragten, ob wir ein "Delivery at Airway" Schild an dem Rollstuhl hätten. Wir waren überfragt. Die Assistents meinten, dass das Flughafenpersonal in Düsseldorf dann wahrscheinlich das Schild vergessen hatten.
Nichts desto trotz holten die Assistents dann einen Leihstuhl vom Flughafen, halfen meinem Mann hinnein und halfen uns dann durch den Flughafen. 
Der nette österreichische Assistent regte sich sogar mehr über diese Situation auf, als wir und suchte den Rollstuhl. Wir vermuteten darauf hin, das dies öfter passierte, was er uns auch bestätigte . 
Er fand dann den Rollstuhl auf dem normalen Gepäckband, was ja so nicht sein sollte. Auch ein Kinderwagen, der ursprünglich einer allein reisenden Frau mit zwei Kleinkindern ebenfalls ans Flugzeug gebracht werden sollte, landete auf dem Gepäckband. Ich wischte ihn vom Gepäckband, als ich sah, dass die Frau verzweifelt mit zwei weinenden Kindern die Halle absuchte. Soviel zu dem Flughafenpersonal in Düsseldorf also. 
Trotz dieser nicht so tollen Situation hatten wir sehr nette Special Assistents, die uns über den Flughafen halfen und uns mit dieser Situation nicht alleine ließen. Der Special Service bringt einen dann sogar zum Zugsteig, oder wartet mit auf die Person, die einen abholen soll. Also eine wirklich gute Betreuung. 


Nächster Schreck beim Rückflug - warum schon wieder?

Beim Rückflug war es mal weider sehr lustig, aber das berichte ich beim nächsten mal.


Ich würde gerne Feedback von Euch haben, ob der Beitrag für Euch interessant war, oder ob Ihr noch mehr Infos dazu haben möchtet. Stellt auch gerne Fragen.

Eure Sandy :)